Catori-Quartett:
Klaudyna Schulze-Broniewska, Violine
Stefan Hunger, Violine
Claudia Georgi, Viola
Thomas Georgi, Violoncello
Franz Schubert: Streichquartett a-Moll D 804, op. 29 »Rosamunde«
Mieczyslaw Weinberg: Streichquartett Nr. 2 op.3/145
Selten ist Franz Schubert in seiner Instrumentalmusik so sehr Sänger und Liedkomponist wie in seinem »Rosamunde«-Streichquartett. Dennoch schildert Schubert hier trotz aller melodischen Schönheit kein reines Idyll, sondern bleibt sich als Verweigerer eindeutiger Stimmungen treu. Zarte Momente werden krass aufgerissen, es gibt ein ständiges Hin und Her von Dur und Moll. Sehr gekonnt baut Schubert Spannungen auf und bricht mit reizvollen Wechseln die Erwartungen. Eine Kunst, auf die sich auch Mieczysław Weinberg verstand. Sein 1939/40 entstandenes Streichquartett Nr. 2 beginnt mit einer geradezu sonnigen Melodie. Aber dann bäumt sich diese Musik auf und scheint auf ergreifende Weise existenzielle Ängste zu befragen.
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