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Schloss- und Parkerlebnis-Tour

Auf einen Blick

  • Start: Frankfurter Straße 76 Bahnhof Briesen (Mark) 15518 Briesen (Mark)
  • Ziel: Am Bahnhof Bahnhof Seelow 14306 Seelow
  • 33,00 km
  • Radtouren
Begleite spannende Geschichten aus acht Jahrhunderten. Die Hauptdarsteller sind schmucke Herrenhäuser, Schlösser, Parkanlagen und viele kleine malerische Kleinode entlang eines Abschnitts der insgesamt über 180 Kilometer umfassenden Märkischen Schlössertour. Kehre erholt und inspiriert aus dieser herrlichen Natur und ländlichen Ruhe wieder zurück.

Infos
Start Bahnhof Briesen (Mark)
Ziel Bahnhof Seelow oder Gusow-Platkow
Länge 40 Kilometer
Dauer 4 Stunden
Anreise RE1 von Berlin bis Briesen (Mark)
Abreise RB26 von Seelow-Gusow oder RB60 ab Seelow

Waldreicher Start ins sanft hügelige Land
Mit dem RE1 erreicht man schnell das Land und gelangt nach Briesen. Auf bestem Asphalt rollt es sich durch den duftenden Wald, der den Petersdorfer See heimlich versteckt. Der erste Halt bietet sich beim Gut Klostermühle an. den Petersdorfer See heimlich versteckt. Einen ersten Halt kannst du beim Gut Klostermühle einlegen. Das weitläufige Areal des Hotel- und Naturresorts am Madlitzer See ist ein harmonischer Ort. Mach Pause auf der Liegewiese und lass die Füße am Holzsteg im See baumeln.

Idyllische Guts- und Parkanlage Alt Madlitz
Wenig später wird Alt Madlitz erreicht. Hier hat die adelige Familie Finckenstein preußische Kulturgeschichte geschrieben. Graf Finck von Finckenstein schuf den ersten englischen Landschaftsgarten Brandenburgs und machte das Schloss im 18. Jahrhundert zu einer Stätte für die Kultur- und Kunstszene der Mark. Viele intellektuelle Berliner reisten begeistert nach Madlitz. Sie schätzten die geistige Inspiration des gräflich märkischen Landlebens und nahmen am musischen Treiben teil.

Bei einem Spaziergang auf dem Parkgelände kann man vielleicht nachempfinden, warum Bettina von Armin und die Humboldts hier gerne debattierten, philosophierten und dichteten. Sanfte Hügel, künstliche Schluchten, Kleinode, alte Obstgärten und Sichtachsen zum privaten Herrenhaus kennzeichnen das Gelände in einer Mischung aus Park und Wildnis. Heute ist das Schlossgut Alt Madlitz ein ökologischer land- und forstwirtschaftlicher Betrieb.

Spuren der Romantik zwischen den Seen
Nach Falkenhagen (Mark) verläuft der Weg über ruhige Landstraßen. Fast überdimensioniert lässt die größte, mittelalterliche Kirche Brandenburgs vermuten, dass der kleine Ort eigentlich zu anderer Größe heranwachsen sollte. Ein Paar schöne und lohnenswerte Pausenstationen bieten das Schweizer Haus mit Seeblick, der beliebte Eisgarten Buchholz bei einem köstlichen Eisbecher oder hausgemachtem Blechkuchen und Torten, Verweilbänken an der alten Ortsbrennerei oder kleine Badestellen an den vielen Seen.

Wo früher Züge fuhren, wird jetzt geradelt
Die Tour folgt nun dem Oderbruchbahnradweg. Der Radweg führt auf der alten Trasse entlang, die für mehr als ein halbes Jahrhundert die Lebensader der Region war. Hier im Naturschutzgebiet Lietzener Mühlental hat man fantastische Ausblicke auf die geschwungene Landschaft und die eingebetteten Seen mit Seerosen und umgebenden Auenwald. Aus Schilf- und Röhricht heraus kann vielleicht der Rohrsänger oder der Fischreiher bei der Jagd beobachtet werden. Wildgänse nutzen die weiten Wiesen gerne für eine Rast.

Einmalig in Brandenburg: Stippvisite bei den Templern
Einige Kilometer weiter befindet sich die Komturei Lietzen, eine ehemalige Niederlassung der Tempelritter. Die historischen Gebäude in malerischer Hügellandschaft sind ein Anblick, der in Brandenburg wohl kein zweites Mal zu finden ist. Märchenhaft wirkt der Ort an den Uferwiesen des Küchensees. Das Parkgelände kann größtenteils erkundet werden. Die mittelalterlichen Anlagen zählen zu den ältesten ihrer Art in Deutschland. Heute wird das Areal von der Adelsfamilie der Hardenbergs bewohnt. Stille und herrliche Ruhe strahlt die kleine Kirche aus. Über eine Streuobstwiese mit alten Bäumen gelangt man zum See. Hier befindet sich ein Holzsteg, Teichrosen und ganz viel Ruhe. Etwas oberhalb steht eine Bank unter einem alten Baum: der perfekte Platz, um richtig durchzuatmen!

Schlosspark Diedersdorf & Weitblick ins Oderbruch
Die Schlössertour führt weiter nach Diedersdorf. Dreh eine Runde im naturnahen Schlosspark mit alten Bäumen, der sich an das imposante Herrenhaus anschließt. Es befindet sich in Privatbesitz und kann von außen besichtigt werden. Auch idyllisch: der Biergarten im nahen Ulmenhof. Bevor am Bahnhof Seelow-Gusow die Rückfahrt wartet, kann sich in der Gedenkstätte Seelower Höhen bei einem Blick ins Oderbruch über die traurige Schlacht zum Ende des 2. Weltkrieges informiert werden. Zum Schluss bietet sich noch ein Blick auf das Schloss Gusow an oder ein Sprung im nahen Strandbad und Camping Oderbruch ins glasklare Wasser und anschließend eine rote Brause vom Fass.

Sehens- / Wissenswertes:
  • Falkenhagen: Feldsteinkirche
  • Neuentempel: Radfahrerkirche
  • Seelow: Schinkelkirche, Gedenkstätte und Museum Seelower Höhen
  • Alt Madlitz: Schlossgut
  • Lietzen: Komturei
  • Gusow: Schloss
Kombinationsmöglichkeiten:
  • Märkische Schlössertour
  • Oderbruchbahn-Radweg
Wegebeschaffenheit: keine Angaben

Karten / Literatur: "Seenland Oder-Spree (Landkreise Oder-Spree und Märkisch Oderland): Fahrrad- und Erlebniskarte", Maßstab 1 : 100.000 / 1 : 175.000 Landkarte-Folded Map, Verlag: Pietruska; Auflage: 4 (August 2017), ​ISBN 978-3-945138-01-4, 6,90 Euro

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