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Oderbruchbahn-Radweg - Seelow nach Letschin

Auf einen Blick

  • Start: Am Bahnhof Bahnhof Seelow 15306 Seelow
  • Ziel: Bahnhofsweg Bahnhof Letschin 15324 Letschin
  • 48,00 km
  • Radtouren
Die Oderbruchbahn war mehr als ein halbes Jahrhundert so etwas wie die Lebensader der Region. Erbaut von 1910 bis 1912 verband die Oderbruchbahn mit über 40 Stationen auf insgesamt 111 Kilometern die kleinen und großen Orte des Oderbruchs und bot zugleich Anschluss an die große Metropole Berlin.
Der heutige Oderbruchbahn-Radweg verläuft entlang dieser Bahnstrecke und ist eine Reise zurück in die Anfänge es 20. Jahrhunderts und die Geschichte des Bahnverkehrs. Auf dieser Tour radelt man entlang des Oderbruchbahn-Radwegs durch die stille Landschaft des Oderbruchs von Seelow nach Letschin.

Länge: 48 km

Start: Bahnhof Seelow
Ziel: Bahnhof Letschin
Über: Seelow - Alt Tucheband - Golzow - Zechin - Letschin 

Anreise: Nach Seelow RB 60
Abreise: Ab Letschin RB 60

Verlauf:
Die Tagesetappe des Oderbruchbahn-Radweges startet in der Kreisstadt Seelow, die vor allem für die Seelower Höhen bekannt ist, bei denen die letzte und größte Schlacht des zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden stattgefunden hat. Diese international bedeutsame Gedenkstätte erinnert an die Kämpfe zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht im Frühjahr 1945. Auf den Spuren der Oderbruchbahn führt der Radweg über Alt Tucheband bis Golzow.
Die Oderbruchbahn war mehr als ein halbes Jahrhundert so etwas wie die Lebensader der Region. Der erste Spatenstich erfolgte 1910. Bereits ein Jahr später ging die erste Strecke in Betrieb. Die letzte Teilstrecke wurde 1912 eingeweiht. Über 40 Stationen gab es auf den insgesamt 111 Kilometern der Oderbruchbahn. Sie verband die kleinen und großen Orte des Oderbruchs und bot zugleich Anschluss an die große Metropole Berlin. Die Züge der Oderbruchbahn transportierten vor allem die Erzeugnisse der Bauern sowie die Produkte der Zucker- und Stärkefabriken und Brennereien nach Berlin. Der letzte Zug rollte im Jahr 1994 zwischen Dolgelin und Seelow auf der Oderbruchbahnlinie. Die anderen Streckenabschnitte wurden bereits in den 1960er und 1970er Jahren stillgelegt. Übrigens: weil die Fahrgäste früher während der Fahrt ihre Apfelreste aus dem Fenster warfen, gibt es so viele Apfelbäume an der Strecke.
In Golzow angekommen lohnt sich ein Abstecher in das Filmmuseum „Kinder von Golzow“ in welchem die Langzeitdokumentation „Kinder von Golzow“ ausgestellt ist. 1961 begann mit der Einschulung von Mädchen und Jungen aus dem Dorf Golzow im Oderbruch eine der längsten Filmdokumentationen der Welt. Sie endete erst im Jahre 2005 und hält das Leben im Alltag in der DDR, während der Wendezeit und nach der Wiedervereinigung fest.
Der Abschnitt auf dem Oderbruchbahn-Radweg endet in Letschin. Das Eisenbahnmuseum von Letschin lässt die Zeit der Oderbruchbahn wieder lebendig werden. Hier sind alte Stellwerksanlagen ebenso ausgestellt wie ein preußischer Abteilwagen.
Die originale Hauptroute des Radweges auf der ehemaligen Strecke der Oderbruchbahn führt von Fürstenwalde (oder Müncheberg) bis nach Wriezen. Entlang der Strecke gibt es mehrere Abzweigmöglichkeiten. Von Müncheberg führt ein Abstecher in den wenige Kilometer entfernten Kurort Buckow mit dem Museum der Buckower Kleinbahn. In Wriezen kann die Tour bis nach Bad Freienwalde verlängert werden. Und wer noch nicht in Zollbrücke war, nimmt in Karlshof den Abzweig in Richtung Oderdeich. 

Informationen vor Ort: 
  • Tourist-Information „Oderbruch und Lebuser Land“ e.V. in Seelow
  • Infopunkt Letschin
Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
  • Kunstspeicher Friedersdorf
  • Filmmuseum Golzow
  • Gedenkststätte Seelower Höhen
  • Kirche Seelow
  • Schweizerhaus Seelow

Wetter

Allgemeine Informationen

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