Wer radeln im Seenland Oder-Spree mag, wird den Oder-Neiße-Radweg lieben! Hier vergisst man den Alltag im Handumdrehen. Auf 155 km durchquert der Oder-Neiße-Radweg das Seenland Oder-Spree. Erkunde auf der Wegstrecke tolle Natur, aber auch spannende Orte wie Neuzelle, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder).
Start: Bahnhof Coschen
Ziel: Hohensaaten
Länge: 155 km; 9 Stunden
Anreise: RE1 nach Frankfurt (Oder), RB43 bis Coschen
Abreise: ab Bad Freienwalde RB60 bis Eberswalde, weiter mit RE3 oder RB24 bis Berlin
Die Tour auf dem Oder-Neiße-Radwef beginnt in Coschen, an der deutsch-polnischen Grenze. In Ratzdorf fließen Oder und Neiße zusammen. Hier zeigte das Pegelhäuschen beim Jahrhunderthochwasser 1997 den Rekordstand von 6,88 Metern an. Bis nach Hohensaaten führt der Radweg durch das Seenland Oder-Spree. Dazwischen liegen jede Menge Anlässe, um vom Rad zu steigen. Zum Beispiel imKloster Neuzelle. Das „Barockwunder Brandenburgs“ ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen in Europa. Das Museum „Himmlisches Theater“ zeigt die einmaligen Neuzeller Passionsdarstellungen und ist eine Attraktion von europäischem Rang.
Wenige Kilometer weiter nördlich wartet die nächste Überraschung: Eisenhüttenstadt. Die Stadt wurde für das Stahlwerk in den 1950er Jahren gebaut. Die Häuser der vier Wohnkomplexe im „Zuckerbäckerstil“ werden immer beliebter als Kulisse für Kino- und Fernsehfilme. Vergessen solltest du aber nicht das „alte“ Eisenhüttenstadt im Stadtteil Fürstenberg.
In der Kleiststadt Frankfurt (Oder) lässt sich ein Schlenker zu den polnischen Nachbarn machen. Oder du besichtigst die Marienkirche mit den wertvollen Bleiglasfenstern. Wer gut zu Fuß ist, erklimmt den Kirchturm und genießt die fantastische Aussicht über die Stadt.
Das Kontrastprogramm zu den Städten folgt mit dem Oderbruch zwischen Lebus und Bad Freienwalde. Die von Preußenkönig Friedrich II. trockengelegte Landschaft hat einen ganz eigenen Charakter.
Wenn im Frühjahr die Adonisröschen rund um Lebus erblühen, färben sich die Oderhänge in ein leuchtendes Gelb. In Reitwein lohnt ein Abstecher vom Deich in den Ort. Vom Reitweiner Sporn geht der Blick bis an die Oder.
Im April 1945 war das Oderbruch Schauplatz heftiger Kämpfe. In Kienitz steht das Denkmal eines russischen Panzers, das an die Kämpfe in den letzten Kriegstagen erinnert. In Groß Neuendorf kannst du im Kulturhafen in ehemaligen Bahnwaggons übernachten und im Café im Verladeturm die Aussicht über die Oder genießen.
Die Kolonistendörfer im Oderbruch, die alle ein „Neu“ im Ortsnamen tragen, bieten Pedalrittern nicht nur zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, sondern sind auch tolle Fotomotive!
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- 155,00 km
- Start: Hauptstr. 21 Bahnhof Coschen 15898 Neißemünde
- Ziel: Dorfstraße 3 Hohensaaten 16248 Bad Freienwalde (Oder)
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