Der Trockenlegung des Oderbruchs durch den alten Monarchen haben die meisten Orte ihre Existenz zu verdanken. Das gilt auch für das 1755 gegründete größte Kolonistendorf im Oderbruch Neutrebbin. Hier siedelten sich ursprünglich 131 Einwandererfamilien an. Sehr schön ist die klassizistische Kirche, nach Plänen Schinkels erbaut. Auch hier huldigte man dem Preußenkönig mit einem Denkmal, das heute wieder im Dorf zu sehen ist.
Weiter auf den Spuren des "Alten Fritz" sollten Sie eine Rast im gleichnamigen Gasthaus in Altlewin machen.
Neulietzgöricke wurde als erste Kolonistensiedlung nach der Trockenlegung des Oderbruchs 1753 mit 47 Einwanderern als langes Straßendorf angelegt. Im Mai 1832 brannte das ganze Dorf ab. Die heutige Kirche wurde erst 1840 errichtet. Mittlerweile steht der ganze Ort mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern unter Denkmalschutz.
Ein besonderer Tipp für Kulturfreunde gibt es in dem abseits liegenden Dörfchen Zollbrücke, in das es Kunst- und Theaterinteressierte lockt. Das "Theater am Rand" hat sich als unabhängiges Projekt etabliert, das von Spielregeln der charaktervollen Landschaft geprägt wird, wie es die Gründer Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern selbst beschreiben.
Start: Bahnhof Seelow-Gusow
Ziel: Bahnhof Wriezen
über: Gusow-Platkow, Letschin, Altlewin, Neulietzegöricke
Anreise: RB 26 bis Seelow-Gusow
Abreise: RB 60 ab Wriezen
Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
- Kunstspeicher Friedersdorf
- Gedenkstätte Seelower Höhen
- Denkmal Alter Fritz in Letschin
- Kolonistendorf Neulietzegöricke
- Oderdeich in Zollbrücke
- Ristorante Juani in Wriezen
- Gasthof "Zum Hafen", Kienitz
- Kolonisten Kaffee
- Tourist-Information Oderbruch und Lebuser Land, Seelow
- Info-Punkt Letschin
- Neuhardenberg-Information (nicht direkt an der Strecke)
- Broschüre "Entdeckertouren"