Der 1884 gegründeten "Verschönerungsverein Kranichsberg" baute 1886 den ersten Aussichtsturm. Der 18 Meter hohe "Kronprinz-Friedrich-Turm" wurde jedoch in den letzten Kriegstagen 1945 durch Feuer zerstört. Erst 1962 konnte ein neuer Turm errichtet werden. Der ragt nun 25 Meter hoch und steht auf der Spitze des Kranichsbergs, die 102 Meter über NN ist. Von 1976 an wurde der Aussichtsturm von der Stasi als Sendeturm genutzt, so war er erst 1990 für das Publikum wieder zugänglich.
Für ein geringes Entgelt kann jeder die Holztreppen hinaufklettern, um weit über die Wälder und Seen Berlins und Brandenburgs zu schauen. Bei guter Sicht können die Ausflügler bis zum Wachtelturm von Hennickendorf und zum Berliner Fernsehturm sehen.
Im Inneren des Turms befindet sich eine Dauerausstellung. Sie erzählt von der vergangenen Zeit, als in Woltersdorf nahezu 50 Filme gedreht wurden, wie: "Die Herrin der Welt" und "Das indische Grabmal". Das märkische Hollywood hat bedauerlicherweise die Weltwirtschaftskrise und den Krieg nicht überstanden.
Der Sockel des hölzernen Turms wird von Woltersdorfer Jugendlichen mit Graffiti-Bildern gestaltet.