Wie auch in anderen Industriestädten der DDR war die Umweltbelastung in Rüdersdorf durch die Zementherstellung für die Bürger*innen schwerwiegend. Dächer mussten aufgrund der Staubablagerung und der drohenden Einsturzgefahr regelmäßig gereinigt werden, Maschendrahtzäune wurden zu blickdichten Absperrungen und die Farbe Grau beherrschte das Landschaftsbild. Aufgrund der drohenden gesundheitlichen Belastung und der Zerstörung der Natur entwickelte sich in Rüdersdorf Ende der 1980er Jahre eine Umweltbewegung, die sich gegen die immense Luftverschmutzung vor Ort richtete. Erst mit der Privatisierung durch Readymix in den frühen 1990er Jahre veränderte sich die Situation grundlegend und an ihre Stelle trat eine umweltfreundlichere Produktionsweise.
Welche Forderungen hatte die Umweltbewegung in den 1980er Jahren? Welche politischen und gesellschaftlichen Spielräume hatte die Umweltbewegung damals und wie wirkte sie überregional? Und welche Forderungen wurden i
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