Ein Text-Happening mit Musik, Humor und Texten von Daniil CharmsRegie: Miriam TschollKomposition: Michael Emanuel BauerBürgerbühne im Kleist ForumDer russische Wortkünstler und Pionier des Absurden, Daniil Charms nimmt die Lesenden mit in eine Alltagswelt, die keine Pointen kennt und dennoch zum Lachen ist. Gegen das stalinistische Russland rebelliert Charms mit präziser Wortzauberei und zeigt die verborgene, mauseähnliche Geschäftigkeit, in der es nur Nichtigkeiten zu entdecken gibt. Charms selbst wird 1937 verhaftet, 1941 für geisteskrank erklärt und stirbt ein Jahr später im von den Deutschen belagerten Leningrad in der Psychiatrie – wahrscheinlich an Unterernährung.»Die Kunst ist ein Schrank« lässt Ordnung, Heldentum und alles, was praktischen Sinn hat, beiseite und feiert den Irrsinn und die große Freiheit. Schließlich sind nicht nur die Texte von Daniil Charms auf herrliche und grausame Weise unlogisch, sondern auch das Leben, die Politik und die Moral.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen: